Hochsensible Menschen reagieren stärker auf Reize, nehmen Stimmungen intensiver wahr und verarbeiten Erlebnisse tiefgehender. Was oft als “zu empfindlich” missverstanden wird, kann in Wahrheit ein wertvoller Wesenszug sein – sowohl im Privatleben als auch im Beruf.
In der lesenswerten Terra-X-Kolumne von Prof. Dr. Corina Greven auf ZDF.de wird Hochsensibilität wissenschaftlich eingeordnet und als das dargestellt, was sie ist: eine normale, angeborene Veranlagung, die mit besonderen Herausforderungen, aber auch mit großen Stärken einhergeht.
👉 Zum Artikel auf ZDF.de: Wie Hochsensibilität wertvoll sein kann
Was bedeutet Hochsensibilität?
Menschen mit einer hohen sensorischen Empfindsamkeit…
- nehmen Sinneseindrücke intensiver wahr (z. B. Geräusche, Gerüche, Licht),
- spüren subtile Stimmungen und Zwischentöne,
- verarbeiten Informationen tiefgründig,
- und reagieren stärker auf soziale oder emotionale Reize.
Stärken, die oft übersehen werden:
- Hohe Empathie und zwischenmenschliches Feingefühl
- Kreative, intuitive Problemlösungen
- Gewissenhaftigkeit und Verantwortungsbewusstsein
- Gutes Gespür für Details und ethische Fragen
Herausforderungen im Alltag:
- Schnelle Erschöpfung durch Reizüberflutung
- Schwierigkeit, sich abzugrenzen
- Höheres Stresslevel in offenen oder lauten Arbeitsumfeldern
Wie lässt sich gut damit leben?
Prof. Dr. Corina Greven betont, wie wichtig Selbstwahrnehmung, Selbstfürsorge und Akzeptanz sind. Wer seine Reaktionen versteht, kann sich besser schützen – und bewusst Räume schaffen, in denen die eigene Sensibilität zur Stärke wird.
Auch Organisationen profitieren von einem neuen Blick auf Hochsensibilität: Sie fördert innovatives Denken, soziale Kompetenz und ethische Entscheidungen – Eigenschaften, die in einer komplexen Welt zunehmend gefragt sind.
Fazit:
Hochsensibilität ist weder eine Modeerscheinung noch ein Makel – sie ist Teil der menschlichen Vielfalt. Wer sie erkennt und wertschätzt, kann ein erfüllteres Leben führen und neue Perspektiven ins Miteinander bringen.
Du bist selbst hochsensibel oder begleitest jemanden mit dieser Veranlagung?
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